Grundsätze

Ganz grundlegend sind wir an die ärztliche bzw. seelsorgerische Schweigepflicht gebunden.

Wir sind Christen, das Fundament unserer Hilfestellung, Beratung und Engagements ist unser christlicher Glaube und Überzeugung. Dies muss jedoch keinesfalls in der Beratungsebene thematisiert werden – christliche Inhalte kommen nur dann zur Sprache, wenn dies von Ihnen gewünscht wird.

Ebenso stellt eine christliche Überzeugung in keiner Weise eine Bedingung für eine Beratungsebene dar: Wir respektieren die persönlichen, theologischen und ethischen Haltungen der Hilfe suchenden Menschen und stellen keine religiösen oder moralischen Vorbedingungen.

Im Umgang mit Rat- und Hilfesuchenden in Seelsorge und Beratung sehen wir uns Grundlagen verpflichtet, die sich an den Ethikkodex der Association of Christian Counselors (ACC) anlehnen.

Unsere Grundsätze

  • Wir drängen unsere Hilfe niemandem auf und lassen den Hilfesuchenden über Art und Dauer der Hilfeleistung selbst entscheiden.
  • Wir stellen den Hilfesuchenden die Informationen zur Verfügung, damit diese sich für oder gegen eine Zusammenarbeit entscheiden können. Dazu gehören insbesondere Informationen zur Person, Ausbildung, Kompetenz und Arbeitsweise. Wir legen unsere religiösen und ethischen Grundsätze und Haltungen offen. Wir informieren die Hilfesuchenden über ihre Rechte und Verantwortlichkeiten und geben diese ggf. schriftlich weiter.
  • Wir respektieren die persönlichen, theologischen und ethischen Haltungen der Hilfe suchenden Menschen. Wir stellen keine religiösen oder moralischen Vorbedingungen.
  • Wir entscheiden aufgrund unserer Echtheit und Professionalität, ob wir aufgrund unserer fachlichen Grenzen oder eigener Betroffenheit (persönlich oder biographisch) Seelsorge und Beratung im Einzelfall durchführen können.
  • Wir bewahren unsere eigene Unabhängigkeit ebenso wie die der Hilfesuchenden. Über ein Honorar hinaus stellen wir keine Forderungen an.
  • Wir schützen die Entscheidungsfreiheit der Hilfesuchenden und stärken ihre Selbstverantwortung.
  • Wir dokumentieren den Prozess des Helfens/Beratens nach den jeweiligen Möglichkeiten und Vorgaben, und reflektieren ihn regelmäßig in Supervision. Die Ratsuchenden behalten das Recht auf Akteneinsicht.
  • Wir verpflichten uns zur Verschwiegenheit und vereinbaren mit Hilfesuchenden in jedem Fall, ob, wo und wie Informationen an Dritte weitergegeben werden dürfen. Wir sichern Notizen und anvertraute Informationen vor fremdem Zugriff.
  • Wir bieten nur solche Hilfeleistungen an, die unseren Qualifikationen und Kompetenzen entspricht. Wir bilden uns regelmäßig weiter und nehmen Inter- bzw. Supervision in Anspruch. Wir arbeiten mit anderen Fachkräften, mit Beratungsstellen und approbierten Therapeuten zusammen und vermitteln Hilfesuchende ggf. an kompetente Ansprechpartner weiter.
  • Es steht nicht zu, zu richten, sondern stehen Hilfesuchenden wertschätzend zur Seite. Wir begegnen ihnen in einer Kultur der Ehre und verurteilen sie nicht oder blicken auf sie herab.
  • Die Hilfesuchenden dürfen wie auch wir die Helferbeziehung jederzeit fristlos und ohne Schadenersatzansprüche abbrechen.